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232 Route 37. ALGIER. Hafen. (S. 349; jetzt Rue Bab-Azoun und Rue Bab el-Oued) als Mittel-
punkt
. Den Lauf der ehem. türkischen Stadtmauer oberhalb dieser
Tore bezeichnen der jetzige Boulevard Gambetta (Pl. B C 3) im S.
und der Boul. Valée (Pl. C 2) im Norden. Die neue französische
Umwallung von 1845 dehnte das Stadtgebiet bis zu dem jetzigen
Boulevard Laferrière (Pl. C 4, 5) im S. und dem Boul. du Général-
Farre
(Pl. C 1) im N. aus. Seit dem Abbruch dieser Festungswerke
(1904) gehören die gewerbreichen Vororte an der Küste und die
hochgelegenen Villenviertel Quartier d’Isly (Pl. B 4, 5), Télemly
(Pl. A 5, 6) und Mustapha-Supérieur (Pl. A 7, 8), jetzt das nur im
Winter belebte Fremdenviertel Algiers, ebenfalls zur Stadt.

a. Der untere Teil der Altstadt.

Den Mittelpunkt des Verkehrs bilden neben den Bogengängen
der lädenreichen Gassen Rue Bab Azoun (Pl. C 2, 3) und Rue Bab el-
Oued
(Pl. C 2; S. 234) die Place du Gouvernement (Pl. C 2; S. 233),
der Knotenpunkt für sämtliche Straßenbahnen (S. 228), und die
Place de la République (Pl. C 3), der vornehmste Platz der Alt-
stadt
, mit den an Bambus und Magnolien reichen Anlagen des
Square Bresson (Konzerte s. S. 230), dem S. 229 gen. Théâtre
Municipal
und den elegantesten Kaffeehäusern.

An der Seeseite der beiden Plätze ziehen sich auf dem 20m h.
Steilufer, über den Hafenspeichern, die einförmigen Häuserreihen
des Boulevard de France (Pl. D 2; S. 233), des 1866 vollendeten
Boul. de la République (Pl. C 2, 3) und des erst teilweise aus-
gebauten
Boul. Carnot (Pl. C 3, 4) hin. Sie bilden eine km
l. Seepromenade, die einen vorzüglichen Überblick über den Hafen
(s. unten) und bei klarem Wetter eine herrliche *Aussicht auf die
blaue Bucht, auf den Atlas von Blida und die ferne Djurdjurakette
(S. 269) gewährt, während ihr bei stürmischer See die Brüstung an
der Rampe de l’Amirauté .(Pl. D 2; S. 233) und der Boulevard
Amiral-Pierre (Pl. C D 1, 2; S. 234) den Rang streitig machen.

Als Hafen hat bis zur französischen Herrschaft der von Khei-
reddin
Barbarossa
(S. 231) angelegte Alte Hafen (Ancien Port oder
Darse de l’Amirauté; Pl. D 2) gedient, einst der Schlupfwinkel der
Seeräuberschiffe, jetzt Torpedobootstation, Jacht- und Fischerhafen.
Der seit 1848 mit 46 Mill. fr. Kosten angelegte 86 ha große Neue
Hafen
(Port de Commerce und Port Militaire), mit dem seit 1908
vergrößerten Quai de la Marine, wird durch die 900m lange,
oft von der Brandung umtoste Jetée du Nord, die Verlängerung
der alten Jetée de Kheireddin, und durch die 1235m l. Jetée du Sud
geschützt, die Einfahrt ist 245m breit. Ein zweiter Handelshafen,
der Arrière-Port (Pl. C D 5, 6), ist seit 1898 im Bau.

Den Zugang zum Hafen bilden drei Rampen, die vom Boulevard
Carnot zum Hauptbahnhof (S. 226) führenden Rampes Magenta,
die den Boul. de la République mit dem Hauptzollamt (Douane,